Nachwuchs beim „Geist der Berge“: Schneeleoparden-Jungtier im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart

2025-06-23    HaiPress

In der Wilhelma hat sich wieder einmal ein aufsehenerregender Zuchterfolg eingestellt: Ein kleiner Schneeleopard ist mit etwas Glück und Geduld zu beobachten,wie er unter den Argusaugen seiner Mutter die ersten Schritte aus seinem für die Besucherinnen und Besucher nicht einsehbaren Unterschlupf nach draußen wagt. Geboren wurde der junge Kater bereits am 20. April 2025. Seine Mutter,die 15 Jahre alte Kailash,hatte für die Geburt eine Wurfbox im Innenbereich der Schneeleopardenanlage aufgesucht. Seitdem hat sich das Jungtier prächtig entwickelt und ist nun immer häufiger im Außenbereich zu sehen.

Kailash und Ladakh,die Schneeleoparden in der Wilhelma,bewohnen seit 2018 eine Anlage,deren abwechslungsreiche Gestaltung von den Hochgebirgslandschaften Asiens inspiriert ist. Realisiert wurde sie dank des Vereins der Freunde und Förderer der Wilhelma,welche das Bauvorhaben mit insgesamt 300.000 Euro unterstützt hatten. Mit Erfolg: In der neuen Anlage wurden seitdem insgesamt sechs Jungtiere groß,welche mittlerweile in anderen Zoos in Deutschland,Schottland,Italien,Österreich und Schweden eine neue Heimat gefunden haben. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin blickt in die Zukunft: „Wir freuen uns über die erneute Nachzucht. In seiner Heimat,den Hochgebirgen Zentralasiens,gilt der Schneeleopard als gefährdet. Nur wenige Tausend Exemplare leben dort noch nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN. Ihr Bestand ist aber durch Wilderei bedroht. Wir als Zoogemeinschaft tragen daher eine hohe Verantwortung für unsere dank erfolgreicher Nachzucht bereits mehrere Hundert Tiere starke Reservepopulation.“

Um dem Schneeleoparden auch in seinem natürlichen Lebensraum zu erhalten,engagiert sich die Wilhelma finanziell für eine vom NABU gegründete Anti-Wilderer-Gruppe,die Gruppa Bars in der Kirgisischen Republik. Dort wird der heimliche Jäger „Geist der Berge“ genannt: Man bekommt ihn kaum zu Gesicht. Er fällt erst dann auf,wenn er Nutztiere reißt. Der Mensch-Tier-Konflikt ist ein Grund,warum der Schneeleopard in Zentralasien verfolgt wird. Außerdem werden sein Pelz und verschiedene Körperteile auf dem Schwarzmarkt zu lukrativen Preisen gehandelt. Regelmäßige Patrouillen der Gruppa Bars in Schutzgebieten tragen dazu bei,die illegale Tötung von Schneeleoparden zu verhindern und Wilderer in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden dingfest zu machen. Hinzu kommen Sensibilisierungsmaßnahmen für die lokale Bevölkerung,um für den Schutz des Schneeleoparden zu werben. Dank des Artenschutz-Euros,den die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma über den Eintritt entrichten,sind seit 2019 bereits 100.000 Euro in das Projekt geflossen.

Foto (© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann): Bereits am 20. April kam in der Wilhelma der junge Schneeleopard zur Welt. Mittlerweile zeigt er sich immer häufiger.

PM Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

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