Fahrgastbeirat zur möglichen Abschaffung des Klinik-Shuttles: Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren verdienen Respekt!

2025-05-21    IDOPRESS

Der Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen lädt die Bevölkerung zu seiner nächsten Sitzung am kommenden Montag,26. Mai in Geislingen sehr herzlich ein. Im Mittelpunkt steht der „VVS-Rider“ im Bereich Geislingen,insbesondere der Klinik-Shuttle zum Göppinger Alb-Fils-Klinikum.

Während Kreisverwaltung und VVS den „Rider“ insgesamt als Erfolgsmodell bezeichnen,empfehlen sie dem Kreistag die Abschaffung des Shuttles. Die wenigen Fahrten aus dem Bereich Geislingen zur Klinik seien für die Bevölkerung von geringem Nutzen,wären teuer und würden durch den Zeitaufwand weitere „Rider“-Fahrten in Geislingen und Umgebung blockieren.

Der Fahrgastbeirat sieht diese Empfehlung kritisch. Vor allem für Menschen mit Behinderung sowie Seniorinnen und Senioren sei der barrierefreie Shuttle häufig die einzige Möglichkeit,selbstständig zur Klinik zu gelangen. „Es ist ein Widerspruch,wenn Politik und Gesellschaft auf dem Göppinger Marktplatz für Inklusion eintreten und der Verkehrsausschuss des Kreistags wenige Tage später seinen Segen für das vorgeschlagene Ende des ‚Klinik-Shuttles‘ geben soll“,so Heiko Stobinski,Sprecher des Fahrgastbeirats.

Der Beirat habe seine Haltung gegenüber den verantwortlichen Planern des VVS bereits deutlich gemacht. „Wir fordern Respekt gegenüber Menschen mit Behinderung sowie Seniorinnen und Senioren im Landkreis Göppingen. Eine herkömmliche Fahrt aus dem Mittelbereich Geislingen zur Klinik des eigenen Landkreises über eineinhalb Stunden mit mehrmaligem Umsteigen ist nicht akzeptabel.“

Das Taxi als mögliche Alternative koste für einmal Klinik und zurück weit über 100 Euro. Das Versprechen des Landkreises,nach dem Ende der Helfensteinklinik für eine bessere Erreichbarkeit der Göppinger Klinik im ÖPNV zu sorgen,werde gebrochen. Stobinski: „Es war von Anfang an klar,dass im Shuttle-Betrieb weite Entfernungen für einen größeren Aufwand sorgen.“

Die Linie 902 vom Göppinger ZOB zum Alb-Fils-Klinikum etwas häufiger fahren zu lassen,sei laut des Sprechers auch aufgrund der geringen Kapazität des Citybusses wenig hilfreich. „Wir erhalten Rückmeldungen,dass Fahrgäste zu bestimmten Tageszeiten wegen Überfüllung des Busses gar nicht erst einsteigen können. Wenn jetzt noch auf der Linie 902 verstärkt Fahrgäste aus Geislingen und Umgebung dazukommen,sind die Kapazitätsgrenzen trotz weiterer Fahrten schnell wieder überschritten. Der Busverkehr zur Klinik hinkt hinter dem Anspruch des Landkreises,ein hochmodernes Krankenhaus zu eröffnen,meilenweit hinterher.“

Der Fahrgastbeirat spricht sich eindeutig dafür aus,den „Klinik-Shuttle“ beizubehalten. Um Verbesserungen zu erreichen,sollten zuerst dessen unsinnige Regelungen aus der Welt geschafft werden,wie die Zwei-Stunden-Frist zwischen Hin- und Rückfahrt. So könne man etwa nach dem Ende einer ambulanten Behandlung nicht spontan buchen. Stobinski: „Vom VVS,dem Verkehrsverbund einer der wirtschaftsstärksten Regionen Europas,erwarten wir einfach mehr!“ Die endgültige Entscheidung zur Zukunft des Klinik-Shuttles trifft der Kreistag im Herbst.

WEITERE INFORMATIONEN

Die Sitzung des Fahrgastbeirats findet am kommenden Montag,26. Mai 2025 um 18h00 in Geislingen im Altenstädter Rathaus (Stuttgarter Straße 155) statt. Zu Gast ist Jörg-Michael Wienecke,Leiter des Amts für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur des Landkreises. Die Sitzung ist öffentlich.

ÖPNV


MEX 16: Geislingen-West


BUS 951 und 962: Altenstadt Adler

PM Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen

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