Mehrweg-Allianz fordert von neuer Bundesregierung konsequente Mehrwegförderung und setzt mit großer Mitmach-Aktion Zeichen für Kehrtwende von Einweg zu Mehrweg

2025-05-07    IDOPRESS

Verbraucherkampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“ informiert in mehr als 5.000 Betrieben des Getränkehandels über Klimafreundlichkeit von Mehrwegflaschen

Klimaschutz ganz einfach: Bei Mitmach-Aktion können 15 Familien ein ganzes Jahr Freigetränke in Mehrwegflaschen im Wert von jeweils 1.000 Euro gewinnen

Mehrweg-Allianz fordert von neuer Bundesregierung konsequente Mehrwegförderung,zum Beispiel durch eine Abgabe auf Einweg-Plastikflaschen und Dosen

Die „Mehrweg-Allianz“ aus Umwelt- und Branchenverbänden startet heute erneut ihre große Informationskampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“ mit einer Mitmach-Aktion für Verbraucherinnen und Verbraucher. In den kommenden Monaten können 15 Haushalte jeweils ein Jahr lang Freigetränke in Mehrwegflaschen im Wert von jeweils 1.000 Euro gewinnen und erleben,wie einfach es ist,mit Mehrweg das Klima zu schützen. Gleichzeitig fordert die Mehrweg-Allianz die neue Bundesregierung zu einer konsequenten Mehrwegförderung auf.

Barbara Metz,Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH): „Mehrweg ist der Schlüssel für Klimaschutz,Innovation und Arbeitsplätze in der Getränkebranche. Doch neueste Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen: Die Mehrwegquote stagniert bei 42,6 Prozent – obwohl das Verpackungsgesetz 70 Prozent als Zielquote vorgibt. Gleichzeitig setzen marktbeherrschende Discounter wie Aldi und Lidl noch immer ausschließlich auf Einweg. Die neue Bundesregierung muss mit einer Abgabe auf Einweg-Plastikflaschen und Dosen von mindestens 20 Cent entgegensteuern. Wie wirksam diese Maßnahme zur Mehrwegförderung ist,belegen kommunale Einwegverpackungssteuern in Tübingen und Konstanz eindrucksvoll. Dort ist das Mehrwegangebot deutlich angestiegen und die Vermüllung des öffentlichen Raumes sichtbar gesunken.“

Jens Oldenburg,Geschäftsführer Stiftung Initiative Mehrweg: „Im Koalitionsvertrag bekennen sich die neuen Regierungsparteien zu Abfallvermeidung und Klimaschutz. Wenn sie dies ernst meinen,dann kommen sie nicht umhin,Mehrweg aktiv zu fördern,denn die positiven Effekte sind beachtlich. Würden alle alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrwegflaschen abgefüllt,ließen sich pro Jahr bis zu 1,4 Millionen Tonnen CO2 und mehr als 350.000 Tonnen Plastik einsparen.“

Henriette Schneider,Geschäftsführerin Pro Mehrweg: „Die im Februar in Kraft getretene EU-Verpackungsverordnung wird mit ihren schwachen Vorgaben und vielen Ausnahmeregelungen Mehrweg nicht ausreichend fördern. Sie lässt aber nationale Spielräume für eine ambitioniertere Ausgestaltung zu. So könnte Mehrweg durch Finanzmittel aus einem Fondsmodell zur ökologischen Ausgestaltung von Verpackungen gefördert werden. Auch segmentspezifische Mehrwegquoten für Wein und Milch wären denkbar. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung,alle ihr zur Verfügung stehenden Spielräume zur Mehrwegförderung zu nutzen.“

Roland Demleitner,Geschäftsführer Private Brauereien Deutschland: „Pro Jahr gehen inzwischen mehr als 5,3 Milliarden Dosen über die Ladentheke,was unter anderem zu Lasten von Mehrwegflaschen für Bier geht. Diese Entwicklung ist hochproblematisch,da Aluminiumdosen nach wie vor zu den umwelt- und klimaschädlichsten Getränkeverpackungen zählen. Um den Trend umzukehren,sollte die neue Bundesregierung eine Einwegabgabe unbedingt auch auf Dosen einführen.“

Dirk Reinsberg,Vorstand Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels: „Mit dem Mehrwegsystem sind bundesweit rund 145.000 Arbeitsplätze auch in strukturschwachen und ländlichen Gebieten verbunden. Für deren Erhalt braucht es Planbarkeit und Investitionssicherheit. Vor dem Hintergrund der durch Inflation und Konsumzurückhaltung geschwächten mittelständischen Mehrwegbetriebe ist ein starkes Signal der neuen Bundesregierung für eine verbindliche Mehrwegförderung notwendiger denn je. Sie sollte auch sicherstellen,dass die neue EU-Verpackungsverordnung praxisnah und ohne unnötige Überregulierung umgesetzt wird. Mehrwegbetriebe dürfen nicht durch unnötige und doppelte Meldepflichten zusätzlich belastet werden.“

Andreas Vogel,Vorstand Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels: „Damit Verbraucherinnen und Verbraucher eine klimafreundliche Kaufentscheidung treffen können,braucht es gesicherte und leicht verständliche Informationen. Durch unsere Kampagne ‚Mehrweg ist Klimaschutz‘ leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger über die Vorteile umweltfreundlicher Mehrwegflaschen. Noch entscheidender ist jedoch eine verbindliche Kennzeichnung von Mehrweg und Einweg direkt auf den Getränkeverpackungen. Es ist Aufgabe der neuen schwarz-roten Bundesregierung,hier nachzubessern.“

Die Vorteile von Mehrweg sind vielfältig: Mehrwegflaschen können bis zu 50-fach wiederbefüllt werden,sparen im Gegensatz zu Einweg-Plastik und Getränkedosen Ressourcen wie Öl und Gas ein und sichern viele tausende Arbeitsplätze.

Die „Mehrweg-Allianz“ setzt sich zusammen aus der DUH,der Stiftung Initiative Mehrweg,dem Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels,dem Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels,dem Verband Private Brauereien Deutschland und dem Verband Pro Mehrweg.

Links:

Zur Teilnahme am Mehrweg-Gewinnspiel: www.duh.de/mehrweg-gewinnspiel/

Frei verwendbare Vorlagen für Flyer und Poster der Kampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“ finden Sie unter: https://www.duh.de/inf…terialien/

Zum Maßnahmenpapier Mehrwegschutz: https://l.duh.de/p250506

PM Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)

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