SPD-Gemeinderatsfraktion besuchte Schachenmayr-Freibad: Konkrete Verbesserungen warten auf die Besucher ab der Eröffnung im Juli

2025-04-23    IDOPRESS

Die SPD-Gemeinderatsfraktion hatte sich vergangenen Dienstag zu einem Besuch auf der Baustelle des Freibades eingefunden. Sachkundig geführt von Ortsbaumeister Marcus Büchler und begleitet von der für das Freibad verantwortlichen Amtsleiterin Sara Lösching mit Mitarbeiterin Nina Schlenker machte man sich ein Bild vom Stand der Bauarbeiten. Fraktionsvorsitzender Werner Staudenmayer begrüßte neben den Gemeinderäten auch eine erhebliche Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern,welche die Gelegenheit nutzten,‚aus erster Hand‘ den Sachstand zum während dem Unwetter vergangenen Frühsommer  lahmgelegten Freibad zu erfahren. Er unterstrich dabei die Entschlusskraft im kommunalen Führungs-Gremium,keine teure ‚Flickschusterei‘ zu betreiben,sondern insbesondere die massiv beschädigte Technik grundlegend zu erneuern. Die SPD-Fraktion steht seit jeher zu der großen sozialen Einrichtung unserer Gemeinde für alle.

Neue Filtertechnik wird eingesetzt,aber wohl mit Lieferverzögerung

Beim Unwetter vergangenen Jahres waren die Schwallbehälter übergelaufen,der Technikraum mit der Elektrotechnik überflutet  und die Filter für das Hauptbecken irreparabel beschädigt worden.  Büchler erläuterte die aufwändigen Erdarbeiten für den zu verlegenden Abflusskanal ( 5 Meter Tiefe ),führte durch die neu zu bestückenden und erweiterten Kellerräume für die Filter mit Zubehör und wies darauf hin,daß die Elektrotechnik künftig weitgehend oben angesiedelt ist. Die neuen Filter,deren verspätete Lieferung hauptverantwortlich für die – entgegen den Juni-Erwartungen des Gemeinderates! – auf Mitte Juli wohl verzögerte Wiedereröffnung ist,werden die Menge der Wasseraufbereitung und damit auch die Nutzungskapazität im Becken erhöhen. Neben diesem ‚Technik-Kern‘ gibt es auch Neuerungen in der ‚Peripherie‘: das seitliche Retentions-Becken,bislang allein Vorsorge für Parkplatz-Abwasser,bietet künftig auch Puffer für Hochwasser im Freibad. Zudem entsteht am neuralgischen oberen Drehkreuz ein Hochwasserschutz.

Weitere kleine Verbesserungen im Gelände

Nachfragen der Teilnehmer ergaben,daß weitere kleinere Verbesserungen im Gelände mitgemacht werden. So werden neue Bäume gepflanzt und beim Kinderspielplatz sollen Sonnenschirme kommen,wie Vorstandsmitglied Hümeyra Mrazic auf Rückfrage erfuhr. Auch an PV-Elemente im denkmalgeschützten Bad  ist gedacht,wenngleich die Dächer der Umkleidekabinen dafür konstruktiv nicht in Betracht kommen. Selbstverständlich werden beim weiter verzögerten Saisonstart die Tarife entsprechend günstig angepasst,stellte Sara Lösching auf Nachfrage von Hartmut Rieker in Aussicht. Ziel ist es auch,die beiden in Mitleidenschaft gezogenen Erinnerungs-Tafeln zur Historie des Bades zur Saison 2026 zu erneuern. „Denn die Zukunft unseres schönen Bades soll,gegen manche Geschichtsvergessenheit,immer auch mit seiner Herkunft verbunden sein“,so stv BM Peter Hofelich.

Die Finanzierung: setzen auf Land und Bund !

Zwar wäre die Erneuerung der Freibad-Filtertechnik ohnehin in den kommenden Jahren angestanden,aber die nun erzwungene schnelle Baumaßnahme wird die Kräfte des Gemeindehaushaltes anspannen. Investive Unterstützung von Land und Bund ist gefordert. Dies passt auch in die Zeit: Mit ‚Schwimmen‘ ist eine der drei Grundsportarten dringend in unserer Jugend wieder zu pflegen. Das geht nur mit funktionierenden Bädern. Und öffentliche Investitionen in die Infrastruktur hat sich die Politik in Stuttgart und Berlin zurecht auf die Fahnen geschrieben. Für Sportstättenbau ist zunächst das Land zuständig. Der Bund hatte mit einem Sonderprogramm in jüngster Zeit eine Schippe drauf gelegt.  Leider sind bislang Förderanträge unserer Gemeinde aber erfolglos geblieben. Wir setzen darauf,dass sich was tut.

Ein wichtiger Blick zurück: Als vor 80 Jahren am 20. April 1945 die Amerikaner in Salach einzogen und das Nazi-Regime endete

Vor wenigen Tagen,am Sonntag den 20. April, jährte sich der Tag zum achtzigsten Mal,als die siegreichen amerikanischen Militärs in Salach einzogen und die Nazi-Herrschaft  auch in Salach beendet war. Ein Anlass für uns als heutige von der Bürgerschaft demokratisch gewählte Gemeinderäte,des Tages zu gedenken,der mit Furcht und Sorge begann,aber eben auch den Wiederbeginn und Aufstieg der Freiheit und Demokratie für Salach brachte.

Der Krieg naht ….

In der Orts-Chronik von Dr. Adolf Eich von 1960,wie auch in der Festschrift zu 700 Jahre Salach von 1975,sind die Ereignisse auf wenigen Seiten festgehalten. Doch auch Zeitzeugenberichte beschreiben die Anspannung jener Stunden und Tage eindrücklich,als man bereits am 19.4. am Hohenstaufen schwarze Rauchwolken aufsteigen sah.  Die von Norden anrückenden Truppen blieben zur Nacht bei Maitis. Fliehende deutsche Soldaten kamen durchs Dorf. Es gab in der Nacht heftige Detonationen,insbesondere vom Flugplatz Göppingen. Die meisten Bewohner harrten aus,einige in Kellern, und manche stellten das allernötigste Gepäck zusammen.  „Eine lähmende Stille und unerträgliche Spannung“ beschreibt der heute 90-jährige Professor Wilhelm Bühler,der damals als 10-Jähriger in der Wilhelmstraße Zeitzeuge war und heute in Wien lebt,die Nacht.

Die Amerikaner sind da ….

Gegen 5 Uhr hörte man ansteigendes Grollen,wohl von Motoren. „Näher und näher“. Und gegen 6 Uhr war die Spitze der amerikanischen Truppen vom Asrücken kommend an der Schachenmayr-Siedlung. Die Erzählungen berichten von der von Hermann Brommer  geschwenkten weißen Fahne und der Versicherung,dass Salach frei sei von deutschen Truppen. Eine Abwägung. Denn was könnte geschehen,wenn SA-Truppen die Gemeinde rückerobern ? Ein langer Zug von Militärs,Panzern,Spähwagen und begleitender Infanterie,schob sich dann durch die heutige Hauptstraße und zog weiter Richtung Göppingen. Kleinere Truppenteile blieben in Salach und es begann die Zeit der Einquartierungen,oft  kurzfristig. Es gab einen großen Lagerplatz für die Army,„sogar mit Gefängnisbereich für Disziplinarstrafen innerhalb der US-Truppen“,berichtet Wilhelm Bühler. . Die nachfolgenden Wochen waren hart. Lebensmittelbewirtschaftung und Wasserversorgung funktionierten aber. Das Leben ging weiter.  Kinder und Jugendliche fischten in den Wochen danach Orden und Ehrenzeichen wie auch Ausrüstungsgegenstände deutscher Soldaten aus dem Werkskanal beim Schachenmayr und Neuburger. Man war auch in Salach,so ein geflügeltes Wort jener Zeit,‚noch einmal davon gekommen‘.  Adolf Eich schreibt: „Ein gnädiges Schicksal hat unsere Gemeinde an diesem Tag vor Kampfhandlungen,Blutvergießen und Zerstörungen bewahrt“. „Ein Gefühl der Erleichterung“,so unser Zeitzeuge,zog ein.

PM SPD Salach

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